Annweiler am Trifels
Da Angelo

Da Angelo

Hauptstraße 58, 76855, Annweiler am Trifels, Germany

Pizza • Sushi • Cafés • Fast Food


"Dieses Jahr machte – zumindest phasenweise – bereits der März einen auf Wonnemonat. Deshalb zog es mich etwas früher wie gewohnt an die formschönen Sandsteinfelsen des Pfälzerwaldes, um meinem Lieblingshobby, dem Felsklettern, zu frönen.   Unter der Woche hat man an den gängigen Kletterfelsen rund um Annweiler meist seine Ruhe. Zusammen mit meinem langjährigen Kletterpartner und befreundeten Schulkollegen ging es an diesem Mittwochnachmittag an die Mittlere Deichenwand bei Wilgartswiesen, wo uns einige Routen im 6. bzw. 7.Schwierigkeitsgrad gelangen.   Bis in die Abendstunden hingen wir an schmalen Leisten und standen dabei auf noch kleineren Tritten in den mehr oder weniger geneigten Sandsteinwänden. Natürlich machte das hungrig. Als erfahrener Felsgänger weiß man ja, dass nicht nur das Kaffeetrinken ein integraler Bestandteil des Kletterns darstellt – „Man geht nicht nach dem Klettern einen Kaffee trinken, sondern Kaffeetrinken ist Teil des Kletterns.“ Zitat Wolfgang Güllich, deutsche Kletter Ikone der 80er Jahre – sondern auch das gemeinsame Abendessen mit dem oder den Seilgefährten einen Klettertag perfekt abzurunden vermag.   Der Alte Nußbaum in Schwanheim hatte an diesem Mittwoch aus mir nicht mehr geläufigen Gründen geschlossen. Plan B sah eine Lokalität in Annweiler vor. Das Umoya, eine meiner Lieblingsadressen in der Stauferstadt am Trifels, hatte Ruhetag. Die Alte Gerberei fiel mir irgendwie nicht ein und ein Schnitzel im Goldenen Löwen erschien mir zur späteren Stunde dann doch etwas zu mächtig.   Ich erinnerte mich an den Besuch im Da Angelo vor vielen Jahren. Das muss auch nach einer Klettertour gewesen sein. Das urige Ambiente atmete damals den sympathisch zeitlosen Charme der 80er Jahre und auch die Pizzen waren von anständiger Qualität. Ein kurzer Anruf bei Familie Vangelista sicherte uns zwei Plätze in dem seit 1983 ! in der Annweiler Hauptstraße ansässigen Familienbetrieb. Empfehlungstafeln uff de Gass Mit den beiden Brüdern Claudio und Giuseppe Vangelista hat seit ein paar Jahren die 2.Generation das Sagen. Sie sind das gastronomische Erbe ihrer Eltern, Rosel und Angelo, angetreten und haben der in die Jahre gekommenen Pizzeria ein komplett neues Erscheinungsbild verpasst. Außenansicht 1 Ich traute meinen Augen kaum, als wir den zeitgemäß umgestalteten Gastraum betraten. Im Vergleich zu früher war das alteingesessene Traditionslokal kaum wiederzuerkennen. Gastraumimpression 1 Hell, offen, freundlich und großformatig ging es in dem geschmackvoll renovierten Ristorante zu. Zu den hellen Wandfliesen in unverputzter Kalksteinoptik passten die crèmefarbenen Kunstlederüberzüge der Stühle und Wandbänke. Freigelegte Holzbalken fügten sich zeitlos rustikal in das ansonsten eher modern wirkende Ambiente ein. Großformatige Impressionen aus dem Heimatland brachten etwas Farbe in den von Strahlern und Hängeleuchten hell illuminierten Gastraum, in dem etwa 60 Personen Platz fanden. Gastraumimpression 2 Beim Gang zu den Nassräumen landete ich auf einer idyllischen Terrasse, die jedem lauen Sommerabend zur Ehre gereichen würde. Über die Terrasse zu den Toiletten Zusätzlich stand rechterhand noch ein Nebenzimmer für Gesellschaften und/oder Feierlichkeiten zur Verfügung.  Blick ins Nebenzimmer Für den Durst orderten wir einen Liter gefiltertes und mit Kohlensäure versetztes Annweiler Wasser 5 Euro aus der Quelle hinterm Haus oder dem Wasserhahn . Das Blubberwasser nannte man hier „Trifelsperle“ und es machte seinem Namen alle Ehre, denn es perlte wenig später ganz gehörig in unseren Gläsern und die Reichsburg war ja auch nicht weit. Mein Kollege linderte seinen Bierdurst ganz unkonventionell mit einer Flasche vom herb frischen Karlsberg Urpils 0,33l für 3,30 Euro , der berühmten FCK Brauerei aus Homburg im Saarland.   Es waren zwei Suppen im übersichtlichen Vorspeisenangebot gelistet. Beide sagten uns zu. Mein Kollege entschied sich für die Minestrone, während es mich mal wieder nach einer Tomatensuppe beide für jeweils 6,50 Euro gelüstete. Die Portionen waren für den abgerufenen Preis absolut in Ordnung. Bald löffelten wir aus den Tiefen unserer Teller ungeniert aus dem Vollen, denn der Hunger hatte sich zuvor vehement und unnachgiebig zu Wort gemeldet.     Meine Tomatensuppe war mit einem gehörigen Schuss Sahne „nachgesämt“ worden. Hätte es meiner Meinung nach gar nicht gebraucht, denn geschmacklich brachte der Flüssigrahmeinsatz der ansonsten tadellos zubereiteten Zuppa di Pomodoro keinen Zugewinn. Aber da bin ich vielleicht zu sehr Purist, der das lactosefrei pürierte Rote ehrt. Zu den Suppen reichte man ein wenig Körbchen mit hellem Brot, wahrscheinlich aus dem gleichen Teig geknetet wie unsere beiden Pizzen, die wir als Hauptgerichte bald zu uns nehmen sollten. Meine Zuppa di Pomodoro Mein Kollege lobte seine angemessen tomatisierte Gemüsesuppe, die mit ordentlicher, nicht komplett weich gekochter Genesungseinlage punktete. Die gehaltvolle Italo Terrine zeugte von bewährtem Handwerk, das auf einfacher, aber schmackhafter Trattoria Tradition basierte. Ein vollmundiger Appell an die vorher in der Wand gelassenen Lebensgeister, die Löffel um Löffel in dem müden Felskameraden wieder erwachten. Die Minestrone Nach angenehmer Wartezeit wurden unsere leeren Suppenteller von zwei herzhaft belegten Hefeerzeugnissen aus dem Pizzaofen ersetzt. Mich zog es dabei in Richtung „Calabria“, die als mittelgroßes Wagenrad mit 29 cm Durchmesser und diversen Schweinereien für mittlerweile „normale“ 12,50 Euro geliefert wurde. Zwei Sorten Salami scharf und normal sowie kleine, gebratene Hackfleischkleckse wurden von frischen Champignons komplettiert. Pizza Calabria Definitiv kein Belag für Verfechter der reinen Rundbackwarenlehre, aber ein handfest gesetztes Fanal gegen den gesunden Volkshunger. Warum man mir allerdings noch 0,50 Euro Extra für die Paprikasalami berechnete diese war in der Karte als serienmäßiger Belag ausgewiesen… entzieht sich meiner Kenntnis. Bemerkt habe ich den kleinen pekuniären „Unterjubler“ erst bei der genaueren Inspektion der Rechnung hinsichtlich dieses Berichts. Sicherlich ein Versehen, das sich vor Ort hätte problemlos klären lassen. Meine Calabria im Detail Mein Kollege ließ es noch eine Spur pikanter angehen. Seine große Pizza „Diavola“ 12 Euro war nicht minder zutatenreich bestückt. Peperoni, Kapern, Oliven, Paprika und auch ein wenig gebratenes Hack befanden sich in gefälliger Anordnung auf der appetitlich aussehenden Deftscheibe. Neben der saftigen Auflage war es vor allem der nicht zu dünn geratene Boden, der mit seiner angenehm fluffigen Textur zu gefallen wusste. Kein durchgeweichter, pappiger Fladen, sondern eher eine Art idealisiertes Hefebrot, das seine Funktion als luftig lockere Unterlage mit Bravour erfüllte. Pizza Diavola Nachdem wir beide Teigfladen ohne uns wirklich anstrengen zu müssen – verspachtelt hatten, waren wir uns schnell einig: Pizzen können sie im Da Angelo – und das mit Sicherheit seit vielen Jahren. Über das neue Design kann man geteilter Meinung sein. Ewiggestrige und Berufsnostalgiker sehnen sich vielleicht nach dem Beizambiente vergangener Tage zurück. Ich finde die Verjüngungskur hat dem Traditionslokal gutgetan. Auch ein moderneres Interieur kann seine gemütlichen Ecken haben.   Natürlich merken wir uns diesen sympathischen Familienbetrieb für kommende Kalorienkompensationen nach anstrengenden Klettertouren rund um Annweiler, was wohl einer Empfehlung gleichkommt."

Wirtshaus im Fronhof

Wirtshaus im Fronhof

Queichtalstraße 40, 76855, Annweiler am Trifels, Germany

Sushi • Cafés • Fast Food • Vegetarisch


"Ein Besuch im Wirtshaus im Fronhof bei Annweiler am Trifels mutet ein wenig wie eine Zeitreise ins ausgehende 13. Jahrhundert an (die Zeit aus der das Gebäude selbst stammt : Im ritterlich-romantisch restaurierten Gewölbe speist man, umgeben von zeitgemäßen Wandteppichen und Wappen, sanft beschallt mit zauberhafter mittelalterlicher Musik, so fürstlich wie einst oben auf der Burg. Das Essen ist mit enorm viel Liebe und Talent hausgemacht (unbedingt nach den selbst gemachten Maultaschen und Knödeln fragen! , geschickt gewürzt, und mutet in der Rezeptur historisch und zugleich höchst innovativ an. Die Kräuter kommen aus dem hauseigenen Garten. Die Portionen selbst sind genauso fürstlich. Wer hier einkehrt, sollte Hunger mitbringen. Auf Anfrage und zu besonderen Anlässen darf man am Tisch auch mittelalterlich zu Werke gehen: da reichen dann die Finger und ein Holzlöffel. Mehr Mittelalter geht nicht. Im Vergleich zu sogenannten Mittelalter-Restaurants, die man hier und da in Großstädten findet, und wo alles ein wenig “fake” ist, fühlt sich hier im Kontrast alles echt, alles irgendwie authentisch an. Bonus: Reichhaltige Weinkarte, leckeres, süffiges Bier von einer regionalen Kleinbrauerei, und, nicht zu vergessen, absolut professionelles, aufmerksames, und herrlich herzliches Personal. Da schmeckt's dann gleich nochmal so gut. Wer sich hier nicht wohlfüht, ist selber schuld. Pfälzer Gastfreundschaft pur. Garniert mit viel Geschichte."

Kurhaus Trifels

Kurhaus Trifels

Kurhausstrasse 25, 76855 Annweiler am Trifels, Rhineland-Palatinate, Germany

Cafés • Sushi • Pizza • Mexikanisch


"Location: Beautiful hiking area. The Art Nouveau Villa stands on the mountain, above Annweiler am Trifels, in the district of Bindersbach. Free parking is on site. Opposite one has the unadjusted view of Trifels. After dinner you can also make a cozy, small round around the pretty park of Annweiler, which starts right in front of the door. Ambience: Well maintained house. Cosy, dark wood but bright walls do not make it seem gloomy. Especially the beautiful, cunning corner table is my favorite. Outside is a large terrace and below is a beer garden. An unusual seminar room on stilts “floats” above the valley and next door Tiny-Ferien houses are built in the same style. Toilets are on the same floor, 2 cabins for ladies, daylight, windows, with fine ram fragrance, clean. Personnel: was friendly, trained and engaged until an operation (they hung in the next room all the time and we had to make ourselves first noticeable). Eating: The small vasper card, which is about noon, is actually a normal, small card. Everything was fresh, tasty and made yourself: herbal butter, delicate, tasty, juicy meat, soup (without finished powder)... From the taste I like it strong, spicy, hearty. Here, however, everything is fine, but also exotic (lenses with a hint of lemon grass and chili) in taste. Only the vegetables were something too al dente. Also the cake (we have tried 5 different varieties and taken along) was all tasty, fine in taste, not powerful or diverted and not too sweet. The Russian pancake, for example, was nicely fluffy, loose, not greasy. I even kissed the back edge, as it was as delicious as the floor and not as with many others too dry and thick. In the stray cakes were not only obligatory can apricots, but homemade apricot cahutney. The little choke had a surprise inside á la Black Forest cherry..."

Zum Alten Kurhaus Im Jugendstilhotel Trifels

Zum Alten Kurhaus Im Jugendstilhotel Trifels

Kurhausstraße 25, 76855 Annweiler Am Trifels , Rheinland-Pfalz, Annweiler am Trifels, Germany

Sushi • Cafés • Fast Food • Vegetarisch


"From Trifels Castle we enjoy panoramic views of the surroundings. View into the valley and I discover a beautiful large building in the middle of the green. Parasols are open on the terrace. I'll show it to my husband. If there is a restaurant, it must be great. After the visit we arrive at the parking lot below and would like to find this great house. We can do this even though it is quite hidden in the district of Bindersbach. There is a large quiet spa park here. The spa house is next to him. We park in the house and continue. A staircase leads to the terrace and the hotel restaurant. The listed Art Nouveau House was opened in 1911 as “Ludwigshafener Ruhesheim Trifels” (Ludwigshafener Freizeitsheim Trifels) and later served as a war hospital. Today it serves as a seminar and event hotel. Service: A very young employee warmly welcomes us. The restaurant is still closed, but of course we can drink something. We take a refreshment, reserve a table after a look at the bistro card. We'll go through the spa park at 6:00. When we arrive at 18:00, our table is beautifully covered on the terrace. Table runners, fabric napkins, fresh roses. . Drinks and food are requested. The young lady can give very good information if there are still a few small subtleties. But that's what makes her happy, cordial way back. She supports an experienced employee in nutrition. At the same time, a larger round of seminar participants is organised with a menu. The dishes are served after a long waiting period. Don't worry about us because we sit very wonderfully and are supplied with drinks. Unfortunately, there is no need to ask if everything is right. With a later complaint, the house is treated very well and professionally. Food and drink: 1 bottle of mineral water, 0.75 l to enjoy 4,40 €. For me a fine gray-burgundy mussel lime, 0.25 l to 5,80 €. My husband stayed, the longer highway was still open. The bistro card is clear, but interchangeable. The menus are available online. The young lady explains: The kitchen has fresh, often regional ingredients and homemade dishes. Great! There are only large salad plates and no appetizers. So we ask if we can have 2 small salads as an appetizer. Of course! The choice is yogurt or raspberry dressing. Raspberry Dressing should be for us. Despite the small card, we can only decide hard for the main dishes. The choice for my husband falls on Tagliatelle with truffle cream, € 9,20. I choose the spa house Vital Burger. Bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean bean Our appetizer is served. However, it was not possible to get 2 small salads. From the bistro card is the large colorful salad plate € 7.80. On a pretty porcelain plate it is placed in the middle of the table. Bunter salad plate cutlery is parat and the dripping of salad sauce I already see before me. I wonder if there aren't two plates in there? Yeah, we went and so we could eat the salad without any accidents. The raspberry dressing very good, the salad ok. The leaf salads unfortunately a little juice and powerless. Cucumber salad, carrots, herbal salad with cumin I left my husband (caway is the only spices I really don't like. Of course not flow into the score). There were fresh light and dark baguettes for salads. Someday the most important food came. The Tagliatelle beautiful al dente and refined with fine cut spring onions. Unfortunately, only a truffle oil served as an aroma carrier. At the price you can't start from freshly planned truffles, but it was a bit flat (Hellriegel's truffle carpaccio from the glass would have caused miracles). There's no reason to complain except the Balsamikum. Tagliatelle with truffle cream My Vital Burger had no important day. “Most accidents happen in the kitchen” I came to the demand of the service while serving when it had tasted. The whole maiden crispy and good. Painted with a tomatized fresh cheese. The bean bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-an-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-bean-an-bean-bean-bean-an-an-bean-an-an-bean-bean-bean-bean-bean-an The fresh tomato slices could not come by. There was no burned ground. It was already in the kitchen. It was really not a nice plate and also the absolutely smeared balsamicodeko on the edge of the plate looked only inconspicuous. Unvital Vitalburger, Balsamicodeko in original version Vitalburger with Röstaromen Now we wanted to go home a few days and we had waited for food for a long time. My bean stew was really well seasoned, even the whole grain bead was suitable. Just put the view, then it goes. I removed the burnt places. I have described my complaint here. Also that the beans were good. The kitchen confirmed the accident and took my court from the bill without charge. That was more than okay, I ate it. Compensation in the form of the tip. The menu of the seminar participants was served in parallel. What was served there, everything looked perfect and very tempting.... Here the kitchen is well prepared. Ambience: The house is really great, the location is absolutely quiet, no car is to hear. Outside there are beautiful seating on the terrace and the spa park. View towards Kurpark In the restaurant everything very well maintained. The guest room inside with a lot of dark wood, bright table tops, good lighting and beautiful decoration with fresh flowers provide a well-being. Toilets very clean and well maintained. Conclusion: It was really nice here and would dare a second attempt. I'd rather go with the Veggie brothers. Within 1 year 2 burned burgers, that's enough for me to teach."

Forsthaus Annweiler Schwarzer Fuchs

Forsthaus Annweiler Schwarzer Fuchs

An Der B48 1, 76855 Annweiler Am Trifels , Rheinland-Pfalz, Annweiler am Trifels, Germany

Käse • Deutsch • Saisonal • Lateinamerikanisch


"…und ein ziemlich schwarzer obendrein!   Rückblende   Es ist Ende Juli bzw. Anfang August 2022. Meine Frau und ich sind zusammen mit meiner Mutti und unserem Töchterchen im Pfälzerwald unterwegs. Unser Ziel ist das Forsthaus Annweiler, das wir seit seinem gastronomischen Neustart im Jahr 2019 gerne als Ausgangs- und Endpunkt für kurze Wanderungen ansteuern. Besonders der Rundwanderweg zum nahegelegenen Kirschfelsen und zurück ist als lockere Familientour zu empfehlen. Er ist nicht allzu lang und bietet herrliche Panoramablicke über die bewaldeten Berge des Pfälzerwalds.   Wie der Fuchs ins Forsthaus kam   Außerdem gibt es hier einen nicht zu verachtenden kulinarischen Aspekt, der uns den Weg von Wörth aus schmackhaft macht. Denn da, wo sich normalerweise Fuchs und Hase „Gute Nacht!“ sagen, hat es sich ein „Schwarzer Fuchs“ bequem gemacht. Gemeint ist damit der Westpfälzer Mike Neubrech, der die frühere Waldgaststätte Ende 2016 erwarb und das in die Jahre gekommene Anwesen aufwendig sanierte.   Das merkt man bereits an Kleinigkeiten, wie beispielsweise der schallgedämmten Decke und dem erneuerten Holzdielenboden im Gastraum. Blick in den Gastraum Besonders gelungen empfanden wir den hübsch angelegten Außengrillplatz samt Feuerstelle und selbstgemauertem Flammkuchen- bzw. Brotbackofen aus Sandstein. Grillplatz mit Sandsteinofen Hier würden wie gerne mal mit Freunden am Feuer sitzen und feiern! Geschmackvoll gestalteter BBQ-Bereich Wanderdomizil mit Entschleunigungsgarantie   In zwei Jahren Umbauzeit hat Mike Neubrech die zuvor jahrelang brachliegende Immobilie mit viel Geld, Schweiß und Herzblut – na klar, der Mann kommt schließlich aus Kaiserslautern – in ein modernes Wanderdomizil mit gepflegtem Gasthaus, idyllischem Außenbereich und diversen Übernachtungsmöglichkeiten verwandelt. Ein echtes Hide-Away für Naturfreunde mit einem Hang zur Entschleunigung. Die beginnt übrigens gleich nachdem man die kurvige B48 im Wellbachtal Richtung Kaiserslautern verlassen hat.   Zufahrt für Fortgeschrittene   Denn das abzweigende Sträßchen zum Forsthaus Annweiler erlaubt kein schnelles Fahren. Der Straßenbelag wurde zwar in den letzten Jahren etwas auf Vordermann gebracht, eine enge Buckelpiste ist die Zufahrt dennoch geblieben. Dies sorgt für ein ziemliches „Geschaukel“ im Auto und wird vielleicht beim ein oder anderen Wandertouristen die Idee zum Kauf eines SUVs wecken.   Essens- und Trinkenswertes   Bereits der Aufsteller vor dem Eingang zur Waldwirtschaft kündet von einem ansprechenden, aber keineswegs ausufernden Speisenangebot. Spinatknödel mit Bergkäse für den Fleischverzichter, Leberknödel mit hausgemachter Specksauce und Rieslingkraut für sein Karnivoren-Pendant. Kartoffeln „Grumbeere“ gibt es hier ganz „pfälzisch“ mit Kräuterschmand oder „mediterran“ mit Schafskäsecrème, Tomaten, Zwiebeln und hausgemachtem Pesto.   Bestellt wird drinnen an der Theke, an der sich auch gleich der Flüssigkeitsbedarf decken lässt. Die Preise für die Getränke habe ich nicht mehr explizit im Kopf, aber ich erinnere mich noch gut an ein gut gekühltes, sehr süffiges „Helles“ aus der 0,5l Flasche aus dem Brau- Hause Erdinger, das man mir zu äußerst fairen Konditionen überantwortete. Auch das filtrierte und mit Kohlensäure angereicherte Tafelwasser aus dem Pfälzerwald war keineswegs unverschämt bepreist. Und es wurde hell...   Sommer, Sonne, Saumagensalat   Bei unserem ersten Besuch Ende Juli lockte mich der Saumagensalat mit Pommes frites 9,80 Euro , bei dessen Bewältigung mir meine Gattin hilfreich zur Seite stand. Sie selbst verdrückte wenig später noch ein ordentliches Stück vom gedeckten Apfelkuchen, den ich leider nicht im Bild festgehalten habe.   Der mit einer herrlich sauren Vinaigrette angemachte Saumagensalat – übrigens ein 1A-Verwertungsessen – bekam von den kleingeschnittenen, roten Zwiebeln noch zusätzlichen Wumms. Saumagen im Salatformat Zu der in einer Schale servierten, gewürfelten Pfalzkost für Fleischgesinnte gesellte sich noch etwas Frühlingszwiebel hinzu und verlieh der deftigen Sommerspeise etwas mehr an Frische. Kann man in der Form auch mal essen... Die wohlgesalzenen Fritten kamen schön knusprig auf den Teller und wurden zusammen mit etwas roter „Kindheitssalsa“ verdrückt. Der Saumagensalat mit Pommes-Beilage Natürlich wurden diese kleinen Kohlenhydratsünden später wieder weggewandert, was wiederum dem in der Kraxe transportierten Töchterchen auf meinem Rücken gefiel.   Wiederholungstat mit Currywurst und Spinatknödeln   Bei unserem Besuch eine Woche später, war dann auch meine Mutter mit von der Partie. Auch ihr gefiel es hier sehr gut. Ich erinnere mich noch genau daran, wie sie es sich draußen auf einer Sonnenliege bequem gemacht hatte und dabei die Zeit mit ihrem „Herzel“ unserem Töchterchen, Anm. in vollen Zügen genoss.   Während sich also die beste Oma, die man sich vorstellen konnte, um unser „kleines Wiesel“ kümmerte, hatten wir etwas Zeit, um uns die zuvor bestellten Spinatknödel mit Bergkäse und großzügiger Salatbeilage 12,80 Euro sowie die fast schon obszön leckere Currywurst mit Pommes frites 8,90 Euro einzuverleiben. Beides Klassiker der „Black Fox Cuisine“, die uns im nächsten Jahr sicherlich zu Wiederholungstätern machen werden.   Die im Ganzen gelieferte Bratwurst zeugte von qualitativ guter Machart. Die Currywurst mit Pommes Diesen Abschnitt vom Schweinedarm hatte definitiv ein Metzger, der sein Handwerk beherrscht, mit herzhaft gewürztem Brät gefüllt. Dazu die wirklich sehr fein abgeschmeckte, nicht zu knapp bemessene Curry-Sauce, die auch jeder x-beliebigen Imbissbude den Herta Heuwer 'schen Wursthimmel versprochen hätte. Die Pommes frites waren genauso knusprig wie eine Woche zuvor und ließen sich zusammen mit der Curry-Tunke genießen.   Auch meine Herzensdame lobte ihre fluffigen Spinatknödel, die sicherlich aus der hauseigenen Kloßschmiede stammten. Spinatknödel mit Bergkäse und Salat Der darüber geraspelte, kräftige Bergkäse und das schmackig angemachte, mit ein wenig Rohkost und Quinoa verzierte Blattgrün rundeten diesen formidablen Veggie-Teller adäquat ab. Nochmal die Spinatklöße Meine Frau und ich kamen überein, dass wir in einer Pfälzerwaldklause selten besser gegessen hatten.   Persönliches zum Schluss   Die anschließende Rundwanderung vom Forsthaus Annweiler über den Eiderberg und wieder zurück war im Nachhinein eine ganz besondere für uns. Eine, an die sich meine Frau und ich noch lange erinnern werden, da sie in dieser Konstellation leider nicht mehr wiederholt werden kann.   Und so schließe ich meinen Bericht von diesen unbeschwerten Tagen im Sommer 2022 mit den Worten des Lieblingssängers meiner Mutter, Udo Jürgens:   „Gleich Segelschiffen, die die Anker lichten, Geh 'n mir Erinnerungen durch den Sinn. Und märchenhafte Weißt-du-noch-Geschichten Begleiten mein Woher in mein Wohin …“ zitiert aus dem Lied „Nach all‘ den Jahren“"